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Roland Schuggestorben am 2. März 2009

Beitrag

Ich steh' an deinem Grab…

Lieber Papa,
Ich steh' an deinem Grab
und klag' dem kalten Stein mein Leid...
Wie schön, dass es dich gab,
nur hatten wir zu wenig Zeit.

Für die ich wahrhaft dankbar bin...
Heut muss ich dich vermissen...
Wo bist du jetzt, wo gingst du hin?
Das würd' ich gerne wissen.

Mein Blick steigt mit dem Wind empor,
vielleicht bist du ja dort...
Und als ich den Verstand verlor,
hörte ich dein Wort.

Mit off'nen Auge träume ich,
mir wird ganz flau im Magen,
die Sinne überfluten mich,
dann höre ich dich sagen...
Versteh', es gibt mich immernoch,
du kannst mich nur nicht sehen...
Liebe lebt, das weißt du doch,
sie wird auch nie vergehen.

Komm lass dich einfach darauf ein,
wir lindern deine Schmerzen,
ich werde stets lebendig sein
und zwar in deinem Herzen.

Nur wer vergessen wird ist tot,
drum glaub mir, ich bin's nicht.
Ich lebe ohne Leid und Not,
gleich nebenan...im Licht.

Und ich lebe, sei gewiss,
in allem was dir Freude macht.
Verzweiflung ist ein Hinderniss,
das hat man mir hier beigebracht.

Geh nun nach Haus, mein lieber Schatz,
sprich nicht länger mit dem Stein,
denn ich kann an jedem Platz,
nah an deiner Seite sein.

Ich warte hier im Lichtgewand,
bis zum Tag, den keiner kennt...
Dann halt' ich wieder deine Hand,
weil uns keine Welt mehr trennt.
Ich steh' an deinem Grab
und fühle mich geliebt...
Wie schön, dass es dich gab,
wie schön, dass es dich gibt...

(Poetessa/ Doreen Kirsche)